1311 Oktober 9., Freiburg i. Br.
Aus Endinger Geschichte
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''Markgraf Heinrich von Hachberg verkauft dem Ritter Walter dem Koler und seinem Sohn Kol den Schaffgießen, Wyhl und Wöllingen, die er von ihnen gekauft, um 400 Mark Silber. Zeugen: her[r] Dietrich von Túselingen, her[r] Gregorie von Valkenstein, her[r] Hug von Velthein rittere, Johans Sneweli schultheisse ze Friburg, Cuonrat Dietrich, Johans von Munzingen dem man sprichet der Romer, Ruodolf der Spiegeler, Johans Wollebe, Johans der Schúrer, geschehen und gegeben zu Freiburg 1311 an dem nehsten samestag vor sant Gallen tag.'' | ''Markgraf Heinrich von Hachberg verkauft dem Ritter Walter dem Koler und seinem Sohn Kol den Schaffgießen, Wyhl und Wöllingen, die er von ihnen gekauft, um 400 Mark Silber. Zeugen: her[r] Dietrich von Túselingen, her[r] Gregorie von Valkenstein, her[r] Hug von Velthein rittere, Johans Sneweli schultheisse ze Friburg, Cuonrat Dietrich, Johans von Munzingen dem man sprichet der Romer, Ruodolf der Spiegeler, Johans Wollebe, Johans der Schúrer, geschehen und gegeben zu Freiburg 1311 an dem nehsten samestag vor sant Gallen tag.'' | ||
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''Der Schaffgießen oder spätere Burgstall, erst Pfandschaftslehen, später Erblehen mit der Mühle als Allod, bestand um 1400 aus folgendem Distrikt innerhalb des Wellinger - Wyhler Bannes: Auf der Elsäßer Seite jenseits des Rheins von den Gemeinds-Bännen Mackenheim, Botzenheim und Argolsheim; diesseits des Rheins von dem Schaffgießen oder demjenigen kleinen Bache, welcher dem Distrikt den Namen gibt, in dem sogenannten Harschwald aus einem Lehnwasser oder einem vom Saspacher Bann, sich herunterziehenden Graben entspringt, und sich außerhalb der Bannau hinunter das Dorf Wyhl in seiner Krümmung, auf der Abend und Nord Seite, so wie das Kirchgrün Land einschließend, neben der Wöllinger Mühle, dem Waidgang, Lehenswald Altenau, und dem Zinßbaren Mattfeld Müllenwerth bis in den Weisweiler Bann hinunterstreckt. | ''Der Schaffgießen oder spätere Burgstall, erst Pfandschaftslehen, später Erblehen mit der Mühle als Allod, bestand um 1400 aus folgendem Distrikt innerhalb des Wellinger - Wyhler Bannes: Auf der Elsäßer Seite jenseits des Rheins von den Gemeinds-Bännen Mackenheim, Botzenheim und Argolsheim; diesseits des Rheins von dem Schaffgießen oder demjenigen kleinen Bache, welcher dem Distrikt den Namen gibt, in dem sogenannten Harschwald aus einem Lehnwasser oder einem vom Saspacher Bann, sich herunterziehenden Graben entspringt, und sich außerhalb der Bannau hinunter das Dorf Wyhl in seiner Krümmung, auf der Abend und Nord Seite, so wie das Kirchgrün Land einschließend, neben der Wöllinger Mühle, dem Waidgang, Lehenswald Altenau, und dem Zinßbaren Mattfeld Müllenwerth bis in den Weisweiler Bann hinunterstreckt. | ||
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Quelle:Stefan Schmidt: ''Die Geschichte des Dorfes Wellingen am Rhein, sowie das Lehen und die Wasserfeste Schafgießen'', 2006, S. 24 f.; Gemeindearchiv Wyhl a.K. | Quelle:Stefan Schmidt: ''Die Geschichte des Dorfes Wellingen am Rhein, sowie das Lehen und die Wasserfeste Schafgießen'', 2006, S. 24 f.; Gemeindearchiv Wyhl a.K. |
Version vom 17:36, 22. Mai 2009
Markgraf Heinrich von Hachberg verkauft dem Ritter Walter dem Koler und seinem Sohn Kol den Schaffgießen, Wyhl und Wöllingen, die er von ihnen gekauft, um 400 Mark Silber. Zeugen: her[r] Dietrich von Túselingen, her[r] Gregorie von Valkenstein, her[r] Hug von Velthein rittere, Johans Sneweli schultheisse ze Friburg, Cuonrat Dietrich, Johans von Munzingen dem man sprichet der Romer, Ruodolf der Spiegeler, Johans Wollebe, Johans der Schúrer, geschehen und gegeben zu Freiburg 1311 an dem nehsten samestag vor sant Gallen tag. Original im Stadtarchiv Freiburg: XIV, Markgrafen von Baden. Siegel an Leinenstreifen, geschrieben vom Schreiber des Grafen Egen von Freiburg.
Quelle: Heinrich Schreiber: Urkundenbuch der Stadt Freiburg i. Br. Uk.Nr. 223 S.122.
Einige urkundliche Nachweise lauten: 1351 - zu den Schaffgießen; 1406 - schloß Schaffgießen; und schließlich lesen wir, 1413 - daß Fridreich herzog ze Oesterreich die veste genant Schafgieß mit i[h]r zugehörung: richter, burgermaister, ratt und den burgern zu Endingen verluhen hat. Aus dem Endinger StadtArchive Uk.Nr.: 47, 47a. Der Schaffgießen oder spätere Burgstall, erst Pfandschaftslehen, später Erblehen mit der Mühle als Allod, bestand um 1400 aus folgendem Distrikt innerhalb des Wellinger - Wyhler Bannes: Auf der Elsäßer Seite jenseits des Rheins von den Gemeinds-Bännen Mackenheim, Botzenheim und Argolsheim; diesseits des Rheins von dem Schaffgießen oder demjenigen kleinen Bache, welcher dem Distrikt den Namen gibt, in dem sogenannten Harschwald aus einem Lehnwasser oder einem vom Saspacher Bann, sich herunterziehenden Graben entspringt, und sich außerhalb der Bannau hinunter das Dorf Wyhl in seiner Krümmung, auf der Abend und Nord Seite, so wie das Kirchgrün Land einschließend, neben der Wöllinger Mühle, dem Waidgang, Lehenswald Altenau, und dem Zinßbaren Mattfeld Müllenwerth bis in den Weisweiler Bann hinunterstreckt.
Quelle:Stefan Schmidt: Die Geschichte des Dorfes Wellingen am Rhein, sowie das Lehen und die Wasserfeste Schafgießen, 2006, S. 24 f.; Gemeindearchiv Wyhl a.K.