Katholische Pfarrer
Aus Endinger Geschichte
Seelsorger stammend aus Endingen:
P. Georg I. Fabri OCIST., aus Endingen, Abbatiat: Ende des Jahres 1549 – † 9.2.1566, 25. Abt von Thennenbach
P. Johann VII. Schirer OCIST., oder Scherer aus Endingen, 1568 – † (21.?) 9.1575, 27. Abt von Thennenbach
P. Georg II. Satori OCIST., oder Satorius aus Endingen, (die Satori stammen ursprünglich wie die Litschgi aus Savoyen), Abbatiat: 1575 – † 11.3.1576, 28. Abt von Thennenbach
Pater Bernhard Hödle OCIST., * 19. März 1734 in Endingen a. K., Eintritt ins Zisterzienserkloster Thennenbach, legte die ewigen Gelübde (Profess) am 20. August 1756 (Namenstag des hl. Bernhard von Clairvaux) ab, Priesterweihe am 25. März 1758. Quelle: Aus dem Thennenbacher Archive. Anno 1763 Catalogus Patrum et Fratrum.
P. Francisco Neumayer SOC.JESU, * Endingen, Domkapitular am Augsburger Dom. Er verfasst im Jahr 1755 eine Festschrift zum neuerbauten Arbeits- und Zuchthauses. Thema ist der "Endinger Kindlismord" vom Jahr 1470, eine im Stil der Zeit geschriebene, schwulstige Schrift, nicht viel aussagend und gespickt mit biblischen Vergleichen, läßt jedoch seine Liebe zur Vaterstadt Endingen zweifelsfrei erkennen.
Kurt Warter, Pfarrer in Hausen i. K., * Endingen, Sohn des Georg Warter aus dem Totenkinzig, ein begnadeter Krippenbauer, resignierte im Priesteramt † bei einem Verkehrsunfall i. d. Schweiz
Walter Schwehr * Endingen, Priesterweihe Mai 1979
Harld Schweizer * Endingen, aus der Bachstraße, resignierte im Priesteramt
Seelsorger in Endingen:
1615 Matthäus Vetcher, Dekan des Dekanats Endingen und Pfarrer v. St. Peter zu Endingen
1615 Georg Saub, Pfarrer zu St. Martin in Endingen
1861 Adolf Thiry, Vicar
1886 - 1889 Otto Heimlich, Kaplan
1889 - 1890 Emil Schmeltz, Kaplan und Kaplaneiverweser
1890 Dr. Carl Boromäus Künstle, Kaplaneiverweser
Albert Dreyer, Kaplaneiverweser
1927 - 1931 Bruno Neugart, Kaplan
Oskar Eiermann, Geistl. Rat, Dekan, Stadtpfarrer, 1931 - 1934 Kaplaneiverweser, Investitur im März 1936 in Endingen. Er belebte die Wallfahrt zur weinenden Muttergottes in der oberen Kirche auf das Vortrefflichste neu und berief am 4. Februar 1941, in schwierigsten Zeiten Schönstatt-Schwestern nach Endingen. Ehrendomkapitular Dr. Knebel sagte über ihn: "einer unserer tüchtigsten, fähigsten und eifrigsten Priester".
1933 Pfr. Knebel, Dekan des Dekanats Endingen und Pfarrer von Kiechlinsbergen
1955 - 1958 Frantz Haitz, Kaplaneiverweser
1958 - 1959 Valentin Berberich, Stadtpfarrer
Dr. theol. Dr. phil. Adolf Futterer, Geistl. Rat * Riegel, wohnte in der Kaplanei, Endingen, versah lange die obere Kirche St. Martin zu Endingen, vormals Pfarrer in Achkarren
1959 - September 1976 Alfons Gäng, Stadtpfarrer * 1909 in Weizen, Kreis Waldshut, Priesterweihe 1935 von Erzbischof Conrad Gröber, † 22. Dezember 1983, begraben in seinem Heimatort Murg-Hänner. Er war ein Hotzenwälder durch und durch, glühend im Glauben, so erst richtig im Zorn, er war ein Mensch der Gegensätze und durchlebte schwache Stunden - alles in allem, war er ein guter Seelsorger und die Stadt Endingen bewahrt ihm ein ehrendes Angedenken. Auf seine Initiative hin und unter seiner Regie wurde der Kindergarten "Maria Quell" mit Schönstatt-Schwesternheim verwirklicht. Unvergessen in Endingen ist das Bild von Stadtpfarrer Gäng hemdsärmlig mit Spaten, beim trockenlegen des Baugrundes im Erle, nicht umsonst trägt er deshalb auch den Titel des Endinger "Baupfarrers". Der ihm gebührende Titel eines Dekans des Landkapitels Endingen-Breisach blieb ihm versagt, statt dessen erhielt ihn der Pfarrer des kleinen Nachbarortes Forchheim, wie muß ihm das geschmerzt haben ?, doch hat er seine Aufgabe: die Seelsorge für Endingen, bis zum Schluß standhaft erfüllt. Es hat nicht viele Pfarrer gegeben, die 17 Jahre in Endingen waren, und als er im September 1976 die Stadt in Richtung Riegel mit dem Auto verliess, so grüßten dann auch die Glocken von St. Peter und St. Martin und der evangelischen Kirche zum Zeichen des Dankes und so wurde er mehrmals von Endingen an seinem Alterssitz Murg-Hänner besucht. Sein Gottesdienst war feierlich, gefürchtet seine Predigten, unvergessen seine tiefe Stimme. Requiscat in pacem.
Emil Schätzle, Geistl. Rat
Pfr. Hettich * Reute, als Pfarrer im Ruhestand wohnte er im Fronhof und versah die Endinger Kirchen: St. Peter und St. Martin mit Frühmessen und Vorabendgottesdiensten, wahr lange Pfarrer in Burkheim a. K.
Prof. Dr. theol. Rudolf Henning, Prälat, mit Lehrstuhl an der theolog. Fakultät der Universität Freiburg, hatte er seinen Wohnsitz in Amoltern und versah dort das Amt des Pfarrers auf das Hochlöblichste, für seine Predigten berühmt, verstand er es schlichtend zu wirken. Sein anschließender Stammtisch war ein Genuß.
Prof. Dr. theol. Beutner, mit Lehrstuhl an der Universität Zürrich, hatte auch seinen Wohnsitz im Pfarrhaus von Amoltern, er teilte mit Prof. Henning das Amt des Pfarrers in diesem Dorf und wurde dafür sehr geschätzt.
Januar 1977 - 1981 Dr. Isidor Frank; Stadtpfarrer, beseelt von Eifer, schoß er über das Ziel weit hinaus
1976 - 1977 Hubert Debatin, Pfr., Pfarradministrator oder Pfarreiverweser, hochverehrt, wollte er jedoch nicht bleiben, als Missionar in mehreren Entwicklungsländern und einer Leprastation, zog es ihn immer wieder hinaus in die Welt
1981 - , Heinz Neckermann, Stadtpfarrer, jetzt Dekan in Engen im Hegau. Er verstand es die Wogen zu glätten und einen breiten einvernehmlichen Konsenz der Kirchen- und politischen Gemeinde wieder herzustellen.
August Schuler, Stadtpfarrer. Er war ein Schwarzwälder und ein guter Pfarrer, unvergessen der Stadtpfarrer auf dem Bulldog durch Endingen tuckernt, zur Bestellung seines Feldes.
Ekkehard Baumgartner, aus Bad Säckingen a. Hochrhein, war zuvor Diözesanjugendseelsorger in Freiburg i. Br.