Endinger Urkunden - 18. Jahrhundert
Aus Endinger Geschichte
- 1702 März 29., Riegel a. K.
- 1778 Die Kommunisten von Amoltern, von wahrer, brüderlicher Christenliebe
1785 erwirbt Bürgermeister Johann Michael Schützenbach ein Erblehen zu Achkarren a. K.
Schon um 1330 besaß das Spital von Breisach in Achkarren ein Rebstück am “Kazbus”, 1 J.[auchert] (1 Jauchert = 8 m[anns]h[auet] = 34,9 ar (alt) oder 36 ar, nach heutigem Maß) Acker im Gewann: “Steinacker” und einen im Gewann: “vor den Buchen”. Dieser Besitz vermehrte sich so sehr, daß im Jahr 1681 die 9 Matten in den Gewannen: „Au, Wasserfallen, Wolfsloch“, nebst 9 J.[auchert] (324 ar) Ackerfeld im Gewann: „Sommertal“ u.a. und der 6 m[anns]h.[auet] (27 ar) große, mit Bäumen bepflanzte „Spitalgarten“ an Mathäus Goldschmitt verliehen werden konnte. Später hatte dies Erblehen Bürgermeister Schützenbach zu Endingen (er war verheiratet mit einer Tochter des Achkarrer Vogtes Mathis Goldschmidt) in Händen, für welches er jährlich je 5 Viertel (5 Viertel = 23,2 Liter nach dem am ganzen Kaiserstuhl damals gültigen Endinger Maltermaß) Weizen, Roggen und Gerste als Zins entrichtete. Doch im Jahr 1785 ging das Erblehen um 1600 fl. (lat. florin = rheinische Gulden) in dessen Eigentum über. Aber schon 1790 verkauften seine Erben diese Grundstücke, darunter 2 m[anns]h.[auet] (9 ar) Reben, das “Kirchenstück” genannt.
Quelle: Stefan Schmidt: Zur Geschichte der Stadt Endingen a. K. 2000 ; hw. Hr. Dr. theol. Adolf Futterer, Geistl. Rat: Achkarren p.101